In Deutschland wird der Muttertag groß gefeiert – die Tatsache, dass er immer an einem Sonntag stattfindet, begünstig die feierliche Stimmnug. Ein Mittagsessen in einem schönen Ambiente, bunte Blumensträuße, schick eingepackte Pralinen oder das neue Parfüm – jede Mama, jung oder alt, freut sich über die besondere Aufmerksamkeit der Kinder und deren Zuwendung.
Vor fünf Jahren habe ich erfahren, dass ich schwanger war. Ich war überglücklich, weil es ein absolutes Wunschkind war, gleichzeitg aber war ich ziemlich verunsichert. Was für eine Mama werde ich sein? Wird mein Kind glücklich mit mir sein? Werde ich die Herausforderungen meistern? Solche Fragen stellen sich oft Mamis to be und solche Gedanken hatte ich auch. In meinem Kopf hatte ich bereits eine feste Vorstellung, welche Mama ich sein möchte: geduldig, verständnisvoll, ruhig und zuverlässig. Ich hätte mir damals nie vorstellen können, dass ich mein Kind mal anschreien oder schimpfen werde oder dass es mich auf die Palme bringen wird! Die Mutterschaft war für mich vor allem ein Seelenzustand, die Befriedigung des Instinkts und die Erfüllung einer Aufgabe.
Doch die tatsächliche Mutterschaft hat meine naiven Vorstellungen revidiert. Sofort nach der Geburt und in den nächsten schlaflosen Nächten verstand ich, dass die Mutterschaft vor allem sehr viel Arbeit bedeutet. 24/7. Ohne jegliche Vorzugsbedingungen, dafür mit großer, fast unerträglich großer Verantwortung… Meine früheren Vorstellungen platzten wie eine Seifenblase, und ich musste mich neu finden – in der neuen Rolle und mit den neuen Erfahrungen. Es war nicht einfach und ist es immer noch nicht. Manchmal spüre ich immer noch diese große Verantwortung und oft bekomme ich ein schlechtes Gewissen, dass ich versagt habe oder meiner Mutterrolle nicht gewachsen bin. Manchmal würde ich beide Kinder am liebsten mir einer Rakette in den Weltraum schicken und selbst unter die Decke kriechen und dann die ganze Außenwelt vergessen.
Doch trotzalledem würde ich meine Kinder um nichts auf der Welt wieder hergeben: trotz Schlafmangel, trotz Müdigkeit, trotz fehlender Zeit für mich selbst. Denn es reicht eine kleine Geste, ein zärtliches Umarmen, ein „Mamuniu, schau mal!“ oder ein Lächeln, wenn ich den Raum betrete. Dann weiss ich, dass meine Kinder sich die beste Mama der Welt ausgesucht haben! Die Mama, die man einfach lieb haben muss.
In Polen wird der Muttertag immer am 26. Mai gefeiert. Ich habe das Glück zwei Mal im Jahr befeiert zu werden! Nein Quatsch, Muttertag ist doch jeden Tag, oder?
Czesc Dominika,
dobrze Ciebie rozumie …
Twoj post bardzo mi sie podoba, szczegolnie, ze mam wrazenie, ze jest o mnie samej.
Pozdrawiam Asia
Dziękuję Asiu! My mamy jesteśmy w sumie do siebie dosyć podobne 🙂
Uściski serdeczne!