“Reisen bildet und macht glücklich”, sagt Kasia in ihrem Interview und ermutigt Familien zu reisen. Auch in Corona-Zeiten. Gute Vorbereitung, lokale Reiseziele, einfache Erreichbarkeit der Destinationen – das seien laut Kasia wichtige Kriterien, um einen Familienurlaub in diesem Sommer zu planen.

Schon seit Ihrer Jugend war Kasia oft unterwegs – als Kind mit ihren Eltern und ihrem Bruder, als Teenager mit Freunden und nun mit der eigenen Familie rund um den Globus! Neben exotischen Zielen und außergewöhnlichen Locations genießt sie auch bodenständige und einfach Trips, wie wandern von Hütte zu Hütte in Südpolen oder Wohnmobilreisen im Allgäu. “Slow travel” heißt Kasias Devise und sie möchte ihren Kindern durch gemeinsame Momente am Lagerfeuer oder während einer Rucksackwanderung durch die Berge Erinnerungen fürs ganze Leben schaffen.

Dass ihre ganze Familie dabei glücklich ist, sieht man auf den beigefügten Bildern, oder? 🙂

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Vielen Dank liebe Kasia für das schöne Interview! So eine positive Energie und so viel Optimismus können wir  heutzutage alle sehr gut gebrauchen!

Reisen macht glücklich_Happy Kids

Reisen macht glücklich – ein Interview mit einer mobilen Reiseberaterin

Dominika: Kannst du dich kurz vorstellen?

Kasia: Hallo, ich bin Kasia. Ich bin gebürtige Polin und lebe mit meinem Mann Jens und zwei Kindern (7 und 9 Jahre alt) in München. Häufig lache ich mit meinem Mann darüber, dass wir beide ins Ausland nach Bayern umgezogen sind: er als Nordeutscher und ich als Polin ?

Dominika: Kannst du dich an deine erste Reise erinnern?

Kasia: Ich bin mit meinen Eltern schon als sehr kleines Kind viel gereist. Meine Eltern waren der Meinung, dass Reisen bildet und haben mich schon als Baby ans Meer oder in die Berge mitgenommen.

Meine erste Reise, an die ich mich sehr gut erinnern kann, ging in die Hohe Tatra in Polen. Ich war ungefähr 4 Jahre alt und angeblich ein bisschen pumelig; da meinte mein Papa ich muss mehr an die frische Luft und hat für mehr Bewegung gesorgt. Wir sind von Hütte zur Hütte gewandert (teilweise in der Kraxe), haben Steine und Stöcke gesammelt und eine wunderbare Zeit zu 2 gehabt.

Dominika: Wie ging es dann mit den Reisen weiter?

Kasia: Wir waren in Winter immer Skifahren und im Sommer haben wir Polen und Europa erkundet. Viele Städtetrips haben wir gemacht – aber am besten kann ich mich an unsere Zelturlaube erinnern. Damals hatten meine Eltern nicht viel Geld, dafür immer tolle Ideen und nichts war für uns unmöglich. So sind wir zum Beispiel mit einem kleinem Fiat nach Griechenland gefahren; 4 Personen und die ganze Zeltausrüstung; oder für 10 Tage nach Norwegen zum Nordkap. Ich habe diese Reisen geliebt und wusste schon damals, dass ich mehr von der Welt sehen möchte.

Mit 15 Jahren bin ich das erste Mal nach Thailand und zwei Jahre später nach Bali gefahren. Das waren zwei ganz besondere Urlaub­­­e, mit so vielen positiven Eindrücken… Andere Tradition, Religion, leckeres Essen, andere Sprache – das alles hat mich überwältigt und richtig inspiriert. Auf Bali habe ich meinen Tauchschein gemacht und war überglücklich, auch unter Wasser eine völlig andere Welt erkunden zu können.

Deutsche Ostseeküste und polnische Berge

Dominika: Jetzt lebst du in Deutschland… Wie kam es dazu?

Kasia: Ich habe ein Jahr in Kiel studiert und habe dort meinen damaligen Freund, jetzigen Mann kennengelernt. Wir sind beide nach München umgezogen und ich lebe nun hier im wunderschönen Bayern.

Dominika: Und ihr reist jetzt mit deiner Familie?

Kasia: Ja! Das Reisen ist seit vielen Jahren eine Leidenschaft von meinem Mann und mir. Mittlerweile sind wir mit unseren zwei Kindern Spezialisten für Familienurlaube. Die Kinder sind echte Weltbummler und freuen sich jedes Mal riesig, wenn wir eine neue Reise planen und sie ihre Koffer packen.
Wir haben in den Jahren alle möglichen Reisearten ausprobiert. Vom All-Inklusive Pauschalurlaub, über Rundreisen in Europa, Asien und Australien, Städtereisen, Wohnmobiltrips und Kreuzfahrten.

Dominika: Wo verbringst du am liebsten den Urlaub mit deiner Familie?

Kasia: An der deutschen Ostsee oder in den polnischen Bergen­­. Polen ist einfach wunderschön und so facettenreich. Letztes Jahr war ich mit meiner Familie zu 9 in den Bergen. Wir sind von Hütte zur Hütte gewandert, haben tagsüber im Bächen gebadet und Waldbeereren gesammelt. Abends haben wir am Lagerfeuer gesessen, Würstchen gegrillt und polnische Lieder gesungen. Das war ein echtes Abenteuer für meine Kindern und deren Cousinen.

Reisen in Corona Zeiten: Ziele, Wege & Ideen

Dominika: Welche Reiseziele plant ihr für die nähere Zukunft?

Kasia: Anfang des Jahres haben wir Flugtickets nach Vietnam gekauft; das sollte unsere erste längere Reise zu 4 sein. Ich habe die Reise lange geplant; wir wollten zuerst nach Hanoi, dann in Halong Bay und weiter nach Süden, bis nach Saigon reisen. Wie du dir vorstellen kannst, müssten wir die Pläne wegen Corona komplett ändern… und fahren Anfang August nach Polen: in die Berge und in Lubuskie (Wojewodschaft) Kayak fahren.

Dominika: Auf was achtest Du in der jetzigen Zeit mit Corona bei deinem Urlaub?

Kasia: Wir werden die Sommerferien in Polen verbringen. Dort kommen wir bequem mit dem Zug oder Auto hin und können ggf. schnell zurück nach Hause fahren. Außerdem sind diese Regionen, wie vorher bereits gesagt, Lieblingsziele von meiner Familie und mir.

Bei Zielen die weiter entfernt sind ist mein Tipp: Versuche so viele Informationen wie möglich über die Urlaubsregion zu erhalten. Hierbei schaue ich – auch ohne Corona – bei Zielen im Ausland auf die Homepage des Auswärtigen Amtes, Botschaften und Anbietern aus der Touristik.

In Mai haben wir das erste Mal einen Kurzurlaub mit dem Wohnmobil gemacht. Wir waren mit einer kleinen Küche und Klo&Dusche autark und haben ein paar wunderschöne Tage im Allgäu und am Bodensee verbracht. Diese Art von Urlaub ist auch in der jetzigen Situation sehr zu empfehlen.

Ich denke, in diesem Sommer sollte man sich auf Ziele in Europa beschränken. Es gibt auch so viele schöne und attraktive Regionen und Städte in Polen und Deutschland, die für jedes Interesse etwas Neues bieten. Außerdem lassen sich viele gemeinsame Erlebnisse z.B. bei Fahrrad- oder Kanutouren, Wander- oder Campingurlaub mit Freunden und der Familie nachhaltig erleben. Diese Erinnerungen vergisst man sein Leben lang nicht ?

Deutsch-polnisches Team für Euer Familienurlaub

Dominika: Du bist nicht nur ein Reiseprofi als Tourist, sondern teilst auch Dein Wissen mit deinen Kunden. Erzähl mal bitte über dein Reisebüro.

Kasia: Ja, das stimmt. Ich habe Anfang des Jahres ein Reisebüro martensen travel gegründet. Das Reisebüro hat als einen Schwerpunkt den Reisebegeisterten aus Deutschland das wunderschöne und abwechslungsreiche Polen zu zeigen und anders rum, den Polen die Schönheit Deutschlands näher zu bringen.

Als deutsch-polnisches Team mit einer großen Leidenschaft für Polen, möchten wir besonders gerne die schönsten Orte Polens im Sinne von „slow travel“ den Kunden näherbringen. Unberührte Natur, lokale Spezialitäten, kulturelle Highlights, verbunden mit außergewöhnlichen Unterkünften runden unser Angebot ab. Danzig, Krakau, polnische Ostsee, Masuren, Hohe Tatra sowie die einzigartigen Urwälder sind auf jeden Fall eine Reise wert. Ob zu 2 oder mit der ganzen Familie – für jeden können wir eine Traumreise „zusammen stellen“. Das gilt natürlich nicht nur für Polen.

Dominika: Du bist eine mobile Reiseberaterin – was heißt es genau?

Kasia: Ich bin persönliche und engagierte Ansprechpartnerin und berate meine Kunden flexibel, fernab von einem stationären Ladenlokal und starren Öffnungszeiten, auch abends oder am Wochenende. Der Kontakt läuft persönlich, per Telefon oder Internet. Ich kann die ganze Organisation vom Urlaub übernehmen und die Kunden müssen nur den Koffer packen ?

Fotos: Privates Archiv von Kasia.

Kasia Posadzy-Martensen
Kasia Posadzy-MartensenMobile Reisebegleiterin von martensen travel
Kasia und ihr Mann Jens möchten ihren Kunden die schönsten Orte im Sinne von „slow travel“ näherbringen. Für jeden können sie eine Traumreise „zusammen stellen“.
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