Der heutige Beitrag kann für manche selbstverständlich sein, für andere aber, die wie ich Zuzügler sind, kann er ein paar wichtige Informationen liefern. Es geht nämlich um die Münchner Verkehrsmittel und um die Möglichkeit Kinder im Kinderwagen damit zu transportieren. Sei es Trambahn, U-Bahn, S-Bahn oder Bus – jedes hat seine eigenen Regeln, wo zum Beispiel man den Buggy platzieren darf und wie die Eltern sich verhalten sollen. Falls Ihr mehr darüber wissen wollt, bitte hier entlang 🙂
Mit den Kindern fahre ich am liebsten mit dem Bus. Es ist nicht so eng, wie in der Trambahn, nicht so umständlich, wie die U-Bahn und man braucht keinen Lift, um zur Bushaltestelle zu kommen. Und man kann immer aussteigen, weil die kleinen Zwerge gerade Pipi machen müssen und auf keinen Fall noch 5 Minuten warten können 😉 Bei den Münchner Bussen gibt es nur eine Stelle, wo man den Buggy hinstellen kann und zwar gleich bei der zweiten Eingangstür. Manche Busse haben an der Tür einen gelben Knopf mit einem Kinderwagenbild – wenn Ihr darauf drückt, bleibt die Tür länger offen und geht nicht sofort zu – es gibt also mehr Zeit mit dem Buggy einzusteigen. Im Bus gibt es Platz für 2-3 Kinderwägen. Auch Rollstuhlfahrer finden hier Platz. Also bitte immer aufmerksam bleiben und schauen, dass man gut aneinander vorbeikommt. Ihr solltet auf gute Bremsen achten, da die Buggys sich oft in den Kurven verschieben können, was manchmal auch gefährlich sein kann.
Ich bin auch schon in München mit dem so genannten Bus-Zug gefahren. Das ist einfach ein normaler Bus, der hinten eine Art Anhänger hat. Auch in dem Anhänger können Passagiere mit Kinderwagen fahren. Hier gelten die gleichen Regeln wie im Bus. Und falls Ihr die Regeln vergessen solltet, werden Euch mit ziemlicher Sicherheit die Münchner Busfahrer sagen was Ihr zu tun habt und zwar lautstark über das Mikrofon. So wissen alle gleich Bescheid, was Ihr falsch gemacht habt!
Ich wohne an der Trambahnlinie und fahre meistens mit der Tram. Während der Rushhour sind die Tramwägen logischerweise ziemlich überfüllt, aber die Kinderwagen-Einstellplätze verteilen sich auf 2 verschiedene Stellen – einmal vorne, gleich bei dem Trambahnfahrer und einmal ganz hinten bei der letzten Tür. Hier haben höchstens jeweils 2 Buggys Platz. Es ist eng und man muss schauen, dass die anderen Fahrgäste auch genug Platz haben. Es lohnt sich also, gleich am Anfang oder am Ende der Strassenbahnhaltestelle auf Eure Trambahn zu warten, da nicht alle Einsteigenden auf Euren Kinderwagen aufpassen werden um Euch den Platz frei zu halten. Hier gilt wie so oft die Regel: „Wer zuerst kommt, malt zuerst”. Wenn es Euch nicht gelingt in die Trambahn einzusteigen, weil sie bereits überfüllt ist, dann bleibt Euch nichts anderes übrig als auf die nächste Bahn zu warten. Sie kommt ja meist zuverlässig in 10 Minuten.
Und nun noch ein Satz zu den P-Wägen, die ab und zu noch zu sehen sind. Das sind diese alten, altmodischen Waggons, deren Sitzplatze noch aus Holz sind. Hier mit dem Kinderwagen einzusteigen ist eine richtige Herausforderung – es gibt nur Platz für einen Buggy und er muss mühsam hochgetragen werden über ziemlich hohe Stufen. Fürchterlich! Ich bin oft stehen geblieben, weil ich es nicht geschafft habe, alleine den schweren Kinderwagen hochzustemmen und sehr selten hat mir jemand Hilfe angeboten. Das Aussteigen ist alleine nicht zu bewältigen, es ist zu gefährlich und deswegen ist man ebenso auf Unterstützung angewiesen und man muss immer jemanden fragen. Also hier gilt ebenfalls: abwarten bis die nächste Tram kommt. Freut Euch darüber wenn sie mutter- und kindgerecht ist.
In der U-Bahn kann man mit dem Kinderwagen bei jeder Tür einsteigen und wenn man Glück hat dort den Buggy parken. An Pechtagen kann es vorkommen, dass sich kein Mensch bewegt und man kann dann schauen wo man mit seinem Kinderwagen bleibt. Da kann es schon sein, dass man sich inmitten einer grossen Menschenmenge sehr einsam fühlt.
In der S-Bahn sind bei manchen Türen Symbole, die zeigen, wo der Kinderwagen Platz hat. Das ist normalerweise in dem Bereich, wo auch die Fahrräder stehen und sich die Fahrgäste in langen Reihen gegenüber sitzen. Ich habe aber schon den Buggy an jeder normalen Eingangstür geparkt und es war auch in Ordnung. Hier muss man nur beachten, dass es manchmal Ausgänge auf verschiedenen Seiten gibt und der Kinderwagen kann eventuell beim Ein- und Aussteigen stören.
Wenn es sein muss, fahre ich mit den Münchner Verkehrsmitteln. Aber seitdem ich meinen doppelten Fahrradanhänger habe, bin ich viel glücklicher, zufriedener, flexibler, fitter und entspannter geworden 🙂
Hi,
ich war zweimal Abnehmer einer Ökokiste und beide Male ziemlich unzufrieden, da das Gemüse so zu “gammelig” war für den Preis. ich weiß, man kann viel für Bio verkaufen, aber letztendlich hat mich das System noch nicht überzeugt. Ich wäre vielleicht auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen, wenn dafür nicht so eine kleine Wassermelone gekommen wäre, sondern einfach mal was Beeindruckenderes…
Hallo! Ich habe meine Ökokiste auch abbestellt und mir ist inzwischen lieber, selber die Waren zu kaufen. Kenne aber viele, die mit diesem System sehr zufrieden sind.
Danke für Deinen Kommentar, toller Blog übrigens 🙂
Um ehrlich zu sein kann ich das mit den Kinderwägen (ala zu wenig Platz und unbequem) nicht verstehen. München z.B. platzt nur so aus allen Nähten und jedes bisschen Raum wird ausgenutzt, während gleichzeitig nur noch die wohlhabenderen Familien mit Kind und Kegel in der Stadt leben können. Die die gleich mehrere Kinder haben und nicht scheuen sich nicht mal die Mühe zu machen die Kids im Haltegurt zu transportieren. Mach ich mit meinem immer. Toll, wenn dann auf einmal 3 Kinderwägen den Platz in ner Sbahn bei Rushour einnehmen. Ganz ehrlich, kann ich einfach nicht verstehen wie faul und bequem Eltern heutzutage geworden sind.