Was für eine süße Idee von Malu, Kinderzeichnungen 1:1 auf T-Shirts, Taschen oder Oberteilen zu sticken! Bilder aufhängen war gestern, heute heißt es, Bilder lebendig zu machen und der Fantasie der Kinder einen großen Freiraum zu geben. Jedes Kind würde aus Freude ausflippen, wenn es ein T-Shirt mit der eigenen Zeichnung tragen oder auf sein Bett ein Kissen mit dem eigenen Bild hinlegen könnte!
Wenn Ihr dieses Mama Start-Up Business auch toll findet, lest das Interview der Gründerin dazu. Besonders lustig fand ich ihren Alltagsablauf, denn einige Sachen kommen mir sehr bekannt vor 😉
Herzlichen Dank liebe Malu und viel Erfolg mit Deinem spannenden Projekt!
Stell Dich und Dein Business kurz vor.
Hallo! Ich bin Malu und Mama von zwei wunderbaren Töchtern im Alter von zwei und vier Jahren, die mich jeden Tag aufs Neue inspirieren. Sie brachten mich in meiner Elternzeit letztendlich auch auf meine Businessidee. Punkelrosi ist ein Kreativunternehmen, das Kinderzeichnungen nach individuellem Auftrag auf Stoff appliziert/stickt. Daraus werden ganz besondere Accessoires und Kleidungsstücke zum Verschenken oder auch Selbertragen. Ich finde Kinder sind wahre Künstler mit einer wunderbaren Phantasie und Schöpferkraft! Punkelrosi lässt sie zu kleinen stolzen Designern werden.
Was hast Du vor der Kinderära beruflich gemacht?
Vor der Geburt meiner Kinder war ich im Münchner Osten als Sozialarbeiterin angestellt und habe Familien in schwierigen Lebenslagen betreut. Eine sehr abwechslungsreiche Arbeit, in der ich flexibel sein musste und ein Hausbesuch oder telefonische Krisenberatung noch nach dem eigentlich geplanten Feierabend keine Seltenheit war.
Wie hat die Mutterschaft Deine berufliche Situation verändert?
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, für meine Kinder in den ersten Lebensjahren da zu sein und habe die gemeinsame Zeit sehr genossen. Ab September diesen Jahres geht nun auch meine Kleine in die Kita und mir bleiben ein paar Stunden mehr mein Business weiter auszubauen und Aufträge unter weniger Zeitdruck fertigzustellen. Zudem plane ich zusätzlich für ein paar Stunden in meinem Beruf als Sozialarbeiterin wieder einzusteigen.
Wie bist Du auf die Businessidee gekommen?
Als mir meine ältere Tochter Frida ihre ersten gegenständlichen Zeichnungen unter die Nase hielt, war ich begeistert und suchte eine Möglichkeit den Zeichnungen einen besonderen Wert zu verleihen, als sie nur in der Schublade verschwinden zu lassen. Und der Platz all die Werke an die Wand zu hängen ist ja schließlich auch begrenzt 😉 Ich setze die Kinderzeichnungen mit viel Liebe zum Detail auf Stoff um. Meine Kunden können bestickte Kissen, Taschen und Kleidungsstücke bestellen und erhalten ein sehr persönliches Erinnerungsstück. Und vielleicht geht es euch auch so, jedes mal wenn wieder ein Geburtstag eines Verwandten oder besonderen Freundes anstand, recherchierte ich wie wild nach einer guten Geschenkidee. Ein Kissen von Punkelrosi ist auf jeden Fall ein Geschenk mit ganz persönlichem Charakter.
Bist du mit Deiner jetzigen Familien- und Berufssituation zufrieden?
Ich genieße die momentane Situation sehr. Ich verbinde meine beiden Leidenschaften: das Nähen und Zeichnen und freue mich jedes mal aufs Neue eine Kinderzeichnung in der Hand zu halten und mit der Nähmaschine zu malen. Auch das flexible Arbeiten von zu Hause aus, macht vieles einfacher. Ich kann viel auffangen, wenn es zu Änderungen im Tagesablauf kommt, bspw. eines der Kinder wird krank. Dafür müssen dann je nach Auftragslage Nachtschichten eingelegt werden 😉 Da mein Mann selbstständiger Kameramann ist, kann seine Arbeitswoche sehr unterschiedlich ausfallen und ist wenig planbar. Die gemeinsamen Familientage genießen wir dann um so mehr.
Wie sieht Dein Alltag aus?
Mein Alltag ist geprägt von morgendlichem Honigbrotschmieren, Anziehwettbewerben oder auch Fertigmachpredigten in der Dauerschleife, Nervenkitzel ob die Zeit reicht. Sind die Kinder dann pünktlich in der Kita gelandet, heißt es Nähen, Sticken, Nähen, Sticken, Sticken, Produktfotos schießen, Marketing, Kaffeepause, Haushalt im Akkord. Auf dem Weg die Kinder abzuholen, noch schnell die Aufträge zur Post, alles mit meinem „Schneckenmobil“ auf zwei Rädern. Nachmittagsgaudi und -Gezanke im unberechenbaren Wechsel, Puppenbabys wickeln, umziehen, anziehen, ausziehen, Bastelkritzelklebeaktionen, Quatschmachen, das Wohnzimmer in Höhlen und Hüpfburgen verwandeln, plantschen, spritzen, flitzen. Gegen 18:30 gibt es Abendessen „aber bitte Nudeln mit Butter, Mama“, dann Zubettgehrituale im Modus „täglich grüßt das Murmeltier“. Und dann die Feierabendruhe genießen, Yoga machen oder das Rattern der Nähmaschine verschluckt die letzten Tagesgedanken.
Gibt es ein Erfolgsrezept? Hast Du Tipps für Mamis, die sich überlegen, selbstständig zu werden?
Wenn eine Idee erst einmal im Kopf reift und einen nicht mehr loslässt, heißt es den Mut aufbringen, alles in die Tat umzusetzen. Das fordert je nach Projekt viel Ehrgeiz, Zeit und Ausdauer. Ich glaube das Wichtigste ist, an sich und die Idee zu glauben und sich Beratung, Inspiration und Wissen von Anderen einzuholen.
Was sind Deine beruflichen Pläne?
Mein Ziel ist es einen guten Ausgleich zwischen meinem erlernten Beruf als Sozialarbeiterin und der kreativen Verwirklichung mit Punkelrosi zu schaffen. Und natürlich viele Kinderherzen stolz machen.
Hinterlasse einen Kommentar