Bevor ich Mutter wurde und zwischen den Schwangerschaften habe ich in einer tollen Dokumentarfilmproduktion in der Produktionsleitung gearbeitet. Wir haben ausschließlich Filme über nachhaltige Themen gedreht.
Die berufliche Situation hat sich stark verändert, da ich momentan in Elternzeit bin. Ich bin sehr gerne Mutter und verbringe aktuell tagsüber viel Zeit mit meinen beiden Söhnen. Ich kann mir den Tag frei einteilen und in der Regel Abends, manchmal auch entspannt auf der Couch, etwas für die App tun. Ich recherchiere und schreibe zum Beispiel alle Bedeutungen der Namen selbst – bei über 10.000 Namen kommt da einiges zusammen…
Als ich mit unserem ersten Sohn schwanger war, haben wir natürlich gleich nach einem Namen gesucht. Wir hatten überhaupt keine Idee und wussten auch nicht so recht, wo wir einen Namen finden sollten. Namenslexika durchlesen war irgendwie ziemlich unbefriedigend und so war es Zeit, den Babynamenmarkt zu revolutionieren 😉 Da ist es ganz praktisch, wenn man einen unermüdlichen Informatiker als Freund hat. Bis zur Geburt unseres ersten Sohnes war CharliesNames in den
Android- und
iPhone-Stores. Inzwischen haben wir auch den Namen für unseren zweiten Sohn mit unserer App gefunden.
Ja, sehr, von mir aus könnte es immer so weiter gehen. Viel Zeit für die Kinder haben und – während sie in Betreuung sind – an der App arbeiten. Momentan tragen die Einnahmen noch nicht die Ausgaben, da wir keine Werbung schalten und die App kostenlos in den Stores anbieten. Die Nutzer können uns aber freiwillig unterstützen. Etwas mehr als ein Jahr Elternzeit habe ich noch und wer weiß, wie es sich bis dahin entwickelt.
Unser Alltag hat sich vor kurzem geändert, weil unser Großer seit Ende September in den Kindergarten geht. Jetzt heißt es nicht mehr bis Mittags im Schlafanzug bleiben, sondern morgens pünktlich aufstehen, beide Kinder fertig machen, noch ein Stehimbiss und ab aufs Radl. Wieder zu Hause macht der Kleine sein erstes Schläfchen, und das sind leider wirklich kurze Schläfchen. Da heißt es dann schnell Wichtiges erledigen, Brei kochen, der oft eh nicht gegessen wird 😉 oder Kinderchaos beseitigen. Nach dem Mittagsschläfchen holen wir den Großen wieder ab. Die Nachmittage sehen immer anders aus: andere Mamas und Kinder treffen, Spielplatz, Feuerwehr spielen, denn irgendwo brennt es immer, Badewannenspaß… Um spätestens sieben schlafen beide, das ist ziemlich angenehm und bleibt hoffentlich noch lange so. Da hab ich dann einen langen Feierabend, denn unser “drittes Baby” CharliesNames will ja auch weiter wachsen. Da gibt es immer was zu tun.
Du musst Dein Projekt lieben. Dann schaffst du es, genügend Motivation und Energie neben dem Mamasein dafür zu haben. Mit dem richtigen Team und Unterstützern im privaten und beruflichen Umfeld und einem langen Atem für eventuelle Durststrecken hast du die Basis, um Deine Idee voranzubringen. Ich kann es nur jedem empfehlen, denn es ist ein tolles Gefühl, wenn man sieht, wie das eigene Produkt angenommen wird.
Die App gibt es bereits auf deutsch, englisch und französisch und wir werden sie demnächst in weiteren Sprachen anbieten. Aktuell arbeiten wir auch an der Verbesserung unseres Such-Algorithmus. Der Plan ist also noch zu wachsen und irgendwann davon leben zu können. Denn ich möchte noch vielen werdenden Eltern dabei helfen, den passenden Namen für ihr Kind zu finden.
Jelka HauschildGründerin von CharliesNames-App
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