“Home is where your blog is” – dieser Satz beschreibt am besten die Idee, die hinter meinem Blog steht. Denn From Munich with Love startete ursprünglich als eine regionale Website – die ersten Beiträge drehten sich fast ausschließlich um Ausflüge und Freizeittipps mit Kindern in und um München und Bayern. Erst mit der Zeit gewann ich mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, um auch über andere Themen, wie Bilingualität, Selbstständigkeit oder Auswanderung zu bloggen. Eure Anerkennung für mich und meinen Blog gab mir ein Gefühl der Sicherheit und des Ankommens, nicht nur als Zuagroaste in München, sondern auch als Polin in Deutschland und Bloggerin in der großen Online-Community.

Durch meinen Umzug nach Frankfurt verlor ich diese Sicherheit aber wieder, denn auf einmal ist all das, woran ich mich fest hielt, weg: nicht nur die Stadt, in der mein Blog lokal verankerter war, sondern auch meine Freunde, mein Job und meine ganze vertraute Umgebung.

Nicht, dass Ihr denkt, dass ich mich beschwere: die Entscheidung, nach Frankfurt umzuziehen, habe ich mit meinem Mann gemeinsam getroffen, weil wir einfach nicht mehr länger eine Wochenend-Familie sein wollten. Letztendlich bin ich einfach dankbar, dass unser Leben wieder “normal” ist. Klar, alles was ich mir in München über die Jahre aufgebaut hatte, fehlt mir immer noch. Aber seit ein paar Tagen habe ich wieder das Gefühl, richtig angekommen zu sein. Und zwar dieses Mal als Bloggerin in der regionalen Community!

Bloggerkonferenz FamilyCon in Mannheim

Der Anstoß dazu gab mir Janina von 2KindChaos und Sabrina von Babykeks mit ihrer Einladung zur ersten Bloggerkonferenz in Mannheim “FamilyCon”. Die beiden luden mich nämlich als Speakerin ein und gaben mir dadurch eine große Chance, mich als Bloggerin zu zeigen und zu beweisen.

Ich durfte neben meinen tollen Blogger-Kolleginnen Mareike von Mami-Startup (“SEO kinderleicht erklärt”), Marsha von Mutter & Söhnchen (“Blogger Relations – Kooperationen auf Augenhöhe”) und Sabrina selbst (“Blogger-Knigge, die dringend notwendige ‘Netiquette’ zwischen Bloggern”) einen Vortrag zum Thema “Mit Bloggen Geld verdienen” halten. Und das vor 50 anderen Bloggerinnen, die sich für Blogger-Fortbildungen interessieren und ihr Fachwissen erweitern möchten. So cool! Außer uns sprachen noch Isabell von RieggPR und Anna von blogfoster.

FamilyCon 2017 Speakers
FamilyCon 2017 Speakers, Fotocredit: 2KindChaos

Durch meine Erfahrung bei der Organisation zweier Bloggerevents in München weiß ich, wie viel Arbeit, Vorbereitungen und To-Do-Listen es gibt, um ein Event solcher Art zu veranstalten. Deswegen möchte ich hier ein großes Kompliment an die beiden Organisatorinnen Sabrina und Janina aussprechen und mich für ihre Einladung herzlichst bedanken! Girls, you are stars!

Die tolle Resonanz nach meinem Vortrag und sehr sympathische Blogbeiträge der Teilnehmerinnen, die nach der Veranstaltung erschienen, stärkten erneut mein Gefühl des Ankommens und schenkten mir die ersehnte Anerkennung des Blogger-Milieus der Region Rhein-Main. Und natürlich viele neue Bekanntschaften und Blogs für meine Blogroll 🙂 #girlpower

Bloggen als Geschäftsmodell_FamilyCon

Manchmal fühlt sich die Blogger-Community wie eine große Familie an. Auch wenn sich nicht alle Mitglieder gut kennen, merken sie, wie viel Gemeinsamkeiten sie verbindet oder verbinden kann. Besonders interessant finde ich die Begegnungen, die über die Online-Welt hinausgehen und im Offline-Leben real werden.

Meine persönlichen Highlights: die Mitfahrgelegenheit mit Marsha, die Video-Begrüßung von Svenja und die tollen Begegnungen vor Ort! Ach ja, und die tollen, prall gefüllten Goodie Bags, die jeder von uns bekam! Einige Sachen von den Goodie Bags werde ich verlosen – mehr dazu bald! Vielen Dank an der Stelle an alle Sponsoren, die an dieser Veranstaltung teilgenommen haben!

familycon Mannheim 2017

You’re gonna find yourself somewhere, somehow

Und was bedeutet dies alles für mich und meinen Blog? Gleicht nach dem Umzug dachte ich, dass ich die lokalen Themen ehe weg lassen und mehr allgemeine Themen aufgreifen werde. Nun ist es mir aber doch wichtig geworden, mich wieder mehr regional zu engagieren, um das Gefühl “dehaam” zu sein wieder zu steigern. Denn wenn ich die Gegend, in der ich lebe, besser kennen gelernt habe – und das gilt auch für darüber zu schreiben – fühle ich mich wie ein Teil davon, so wie es in München war. Und das wiederum hilft mir, mehr Freiräume für neue Ideen und Initiativen zu entwickeln. Und darauf freue ich mich sehr! Bleibt also dran, denn es kommt noch mehr von mir 🙂

Beitragsbild: göttlicher fotografieren.