Stefanie gehört zu den Menschen, die man einfach lieb haben muss! Für ihre Offenheit, Lebenslust, Umweltbewusstsein und Charme. Ich habe sie zwar nur einmal persönlich gesehen und den Rest unserer Zusammenarbeit ausschließlich per Email entwickelt, sie kam mir aber super sympatisch und authentisch vor!

Mit Enthusiasmus und Freude begeistert sie ihre Kunden, die ihr wichtige Marketing Aufgaben vertrauen. Wem sonst, wenn nicht der Marketing Macherin!

Liebe Stefanie, vielen herzlichen Dank und weiter so! 🙂

Stell Dich und Dein Business kurz vor.

Mein Name ist Stefanie Rothenbücher. Ich lebe mit meinem Mann und unseren beiden Kindern Mascha (6 Jahre) und Oskar (3 Jahre) in München.

Ich liebe das Leben, unsere Erde und Musik.

Seit November 2014 bin ich selbständig und unterstütze Solopreneure und kleine Unternehmen dabei, im Netz für ihre Kunden sichtbarer zu werden. Viele Selbstständige sind mit dem Marketing für ihre Leistung überfordert. Sei es, weil die Umsetzung zu viel von der eigenen, kostbaren Zeit verschlingt, oder weil sie verunsichert von all den Möglichkeiten sind. Ich helfe Unternehmern mit der Entwicklung einer für sie passenden Strategie und übernehme auf Wunsch auch die Umsetzung.

Marketing-Macherin

Was hast Du vor der Kinderära beruflich gemacht?

Obwohl ich ausgebildete Wirtschaftsinformatikerin bin, habe ich in die meiste Zeit meines Berufslebens in verschiedensten Marketingrollen Erfahrungen sammelt. Als Produktmanagerin, Partner Managerin und im Business Development. Die Vielfalt der Aufgaben hat mich immer gereizt und ich konnte immer Neues lernen und mich ausprobieren.

Zuletzt war ich 13 Jahre bei Microsoft. Dort habe ich bis zur Geburt meines Sohnes als Produktmanagerin gearbeitet. Während meiner Elternzeit, wurde meine Abteilung nach USA zentralisiert und alle in meinem Team mussten sich entweder intern umorientieren, oder konnten mit einem guten Ausstiegspaket die Firma verlassen. Diese Option habe ich auch gewählt, da ich ohnehin große Lust auf Veränderung hatte.

Wie hat die Mutterschaft Deine berufliche Situation verändert?

Ein Jahr nach der Geburt meiner Tochter bin ich mit 30 Wochenstunden in meinen Job zurückgekehrt. Das war eine riesige Umstellung. Ich wollte zeigen, dass ich genauso leistungsfähig bin, wie vor meiner Mutterschaft. Zuvor hatte ich in den gleichen Job 50 Wochenstunden und mehr investiert. Nun musste ich sehr effizient mit meiner Zeit umgehen, Smalltalk, unergiebige Meetings und ausgedehnte Mittagspausen waren nicht drin.

Mir ist nun klar, dass berufstätige Mütter meist sehr effiziente, strukturierte und leistungsbewusste Mitarbeiter sind. Führungskräfte und HR Manager können sich diesen Umstand zu Nutze machen. Leider sieht die Realität häufig noch anders aus und Mütter werden bei Besetzung, Beförderung oder Gehalt bei gleicher Qualifikation häufig benachteiligt. Das muss sich dringend ändern.

Wie bist Du auf die Businessidee gekommen?

Nach meinem Ausstieg habe ich eine Weiterbildung zu Online Marketing Professional gemacht. Dort habe ich die Dinge gelernt, die ich vorher Agenturen überlassen hatte. Mein Mann ist Organisationspsychologe und schon sehr lange als Coach und Trainer selbständig. Für ihn konnte ich das Gelernte direkt umsetzen. Er ist sehr viel unterwegs und Marketing ist nicht seine Expertise. Ich habe seine Online Marketingthemen wie die Entwicklung seiner Website und Texte übernommen.

Er war es auch, der mich bestärkt hat, genau das zu meiner Profession zu machen:

Selbstständigen zu ermöglichen, sich auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren, indem ich für sie ein individuelles Marketingkonzept entwickle und umsetze.

Und weil ich nicht nur rede, sondern auch anpacke, wurde ich die MARKETING MACHERIN.

SteffiAtWork

Bist du mit Deiner jetzigen Familien- und Berufssituation zufrieden?

Ich glaube eines ist klar: Alles kann immer noch besser werden 🙂

Die Selbstständigkeit hat schon einige Vorteile: ich kann flexibel mal einen Termin tagsüber mit den Kindern einbauen oder mich mit meinem Mann zum Lunchen verabreden. Ich entscheide selbst, wann ich was mache und welchen Auftrag ich tatsächlich annehme. Das ist schon Lebensqualität.

Netzwerken spielt eine große Rolle. Was sich so funktional anhört, ist für mich eine Möglichkeit wunderbare, interessante Menschen kennenzulernen, die ich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich schätze. Mit so einem Netzwerk macht auch die Zusammenarbeit richtig Spaß.

Auf der anderen Seite ist das Zeitmanagement die größte Herausforderung. Ich habe eigentlich ständig das Gefühl, nicht genügend Zeit zu haben und fühle mich oft gehetzt. Da darf ich noch was lernen. Auch die Schwankungen in bei der Auftragslage beunruhigen mich manchmal. Spätestens aber, wenn ich wieder begeistert an einem neuen Konzept für einen Kunden sitze, ist das wieder vergessen.

Wie sieht Dein Alltag aus?

Wenn man Mann nicht gerade in Deutschland unterwegs ist, dann kümmert er sich morgens um die Kinder-Logistik. Das gibt mir die Möglichkeit, direkt um 8 Uhr morgens am Start zu sein. Ich versuche meinen Tag strukturiert anzugehen. Es gibt Tagesaufgaben. Den Vormittag nutze ich meist für konzentriertes Arbeiten an Konzepten oder Texten. Dann gibt es wechselnde Termine wie Kundenmeetings, Coachings, Telcos oder Veranstaltungen, die ich besuche.

Um kurz vor 16 Uhr muss ich dann los, um die Kinder von Schule und Kindergarten abzuholen. Oft geht es dann abends mit Arbeiten weiter.

Eines ist und bleibt aber neben Familie und Arbeit mein wichtigster Ausgleich:  Ich singe 🙂 und einmal die Woche gehe ich entweder zur Chorprobe oder treffe mich mit meinem Jazz-Pop Quartett Voici! Ach ja… und wenn dann noch Zeit bleibt, dann blogge ich unter meinem Pseudonym Green Hedonista über ökologische Lifestyle Themen 🙂

Gibt es ein Erfolgsrezept? Hast Du Tipps für Mamis, die sich überlegen, selbständig zu werden?

Puh – eine Tschakka-Formel habe ich leider nicht zu bieten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es meist ein längerer Prozess bis zur Entscheidung für eine Selbstständigkeit ist. Für mich war es wichtig, dann wirklich 100% hinter dieser Entscheidung zu stehen und nicht bei den ersten Schwierigkeiten den Zweifeln anheim zu fallen.

Unerlässlich ist es wohl auch, dass der Partner hinter der Entscheidung steht. Dabei geht es nicht nur um die finanziellen Aspekte. Es sollte für die ganze Familie klar sein, was es bedeutet, wenn Mami sich selbstständig macht.

Vielleicht sollte Frau auch vorher etwas Marktforschung betreiben, mit der potentiellen Zielgruppe Gespräche führen, deren Sorgen, Bedürfnisse und Bedenken kennenlernen.

Ansonsten: Einfach machen 🙂 Nichts im Leben muss für immer sein. Wenn etwas nicht funktioniert, dann sollte man sich immer bewusst machen, dass man auch etwas anderes probieren kann.

Was sind Deine beruflichen Pläne?

Ich möchte mein Business dahingehend weiterentwickeln, dass ich mehr soziale und ökologische Aspekte in meine Beratung integrieren kann. Für unsere Welt und wie wir mit ihr und uns umgehen, sind wir alle verantwortlich, insbesondere die Unternehmen.

Stefanie Rothenbücher
Stefanie RothenbücherMarketing Macherin