Katharina ist zweifache Mama, die sich vor Kurzem mit ihrem Online Shop selbstständig gemacht hat. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes wollte sie nicht mehr in den alten Job zurück, denn Katharina ist der Meinung, dass Mütter beruflich oft unterfordert und nur auf ihre Kinder reduziert werden. Deswegen haben sie es schwer, sich als Mitarbeiter zu beweisen…
Vielen Dank liebe Katharina und viel Erfolg mit Deinem dritten “Baby”!
Stell Dich und Dein Business kurz vor.
Hallo liebe Dominika, ich heiße Katharina bin 27 Jahre alt, Mutter zweier wunderbaren Kinder (5 Jahre und 1 Jahr alt) durch die Geburt meines zweiten Kindes und der Umzug von Baden Württemberg nach Bayern hatte ich endlich meine Chance gesehen, mich Selbstständig zu machen und nicht wieder in der Gewohnheit zu verfallen, in den alten Job zurückzugehen.
Ich wollte schon immer etwa machen das ich liebe und das ist die Mode aber mit einem guten Gewissen. Durch die liebe zum Kaschmir und die Verbindung in die Ostländer, da ich gebürtig aus Russland komme, war es für mich klar. Dass meine Mode Cates Cashmere dort produziert wird, wo die meiste Arbeit ist und das ist die Zucht der edlen Kaschmir Ziege. Ich möchte alles in dem Land lassen um auch dort die Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. In meiner ersten Kollektion sind es alles Accessoires für Frauen und Kinder also Schal, Mützen und Poncho in natürlichen Farben die immer tragbar sind. Weg von Fast Fashion und Saison Ware wieder hin zu langlebigen Produkten.
Was hast Du vor der Kinderära beruflich gemacht?
Vor meinem ersten Kind habe ich als Stellvertretende Abteilungsleiterin gearbeitet im Einzelhandel. Vor der Geburt meines zweiten Kindes Vollzeit in einem Großkonzern als Sekretärin der Geschäftsleitung.
Wie hat die Mutterschaft Deine berufliche Situation verändert?
Man wird als Mutter von Kindern in der Berufswelt total unterschätzt. Denn es könnten die Kinder krank werden usw. Es werden einem Aufgaben gegeben, bei denen man sich einfach unterfordert fühlt. Man wird ständig nur auf die Kinder reduziert und hat es noch schwerer sich zu beweisen.
Wie bist Du auf die Businessidee gekommen?
Ich wollte Mode mit einem guten Gewissen. Jeder erzählt davon, kurze Transportwege zu gehen und nicht ins Ausland die Produktion zu verlagern. Das mag bei bestimmten Produkten zu stimmen. Aber mal ehrlich, der kürzeste Weg ist es zum Beispiel beim Kaschmir wenn die Ziege mit ihrer Herde in der Mongolei zu Hause ist, dort zu produzieren. Die edle Wolle nicht erst von der Mongolei nach Italien von Italien nach Deutschland und dann auch noch zur jeweiligen Produktionsstätte zu transportieren.
Ich möchte dort unterstützen bei denen es knapp ist und wo die meiste Arbeit liegt und das ist die Zucht der Ziege. Das heißt dort die Bedingungen zu verbessern, fair und nachhaltig zu produzieren. Den Menschen Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Sobald ich meinen Online Shop auf die Beine gestellt habe und der Ablauf reibungslos läuft wird auch ein Teil pro Kauf eines Lieblingsstücks gespendet.
Bist du mit Deiner jetzigen Familien- und Berufssituation zufrieden?
Ja, ich bin sehr zufrieden, da ich weiß, dass ich eine gute Absicht habe, die Mode einen Teil besser machen zu können. Ich kann nicht die Welt retten, aber ein Stückchen dazu beitragen, den Menschen es etwas bewusster zu machen.
Wie sieht Dein Alltag aus?
Ich mache morgens die Kinder fertig, wir frühstücken zusammen. Danach bringen wir mit der Kleinen, den großen Bruder in den Kindergarten. Somit habe ich vormittags etwas Puffer, mich ums Geschäftliche zu kümmern. Die kleine hat noch keinen Betreuungsplatz und ist somit auch mit mir ständig auf Achse oder es passt auch mal eine Bekannte auf. Mittags wird der große vom Kindergarten abgeholt, es wird gemeinsam zu Mittag gegessen und der weitere Tag geplant. Gespielt, geputzt, gekocht – der alltägliche Familien Wahnsinn 🙂
Mein Mann ist beruflich viel unterwegs, somit regle ich meistens alles selbst.
Gibt es ein Erfolgsrezept? Hast Du Tipps für Mamis, die sich überlegen, selbstständig zu werden?
Es gibt leider kein Erfolgsrezept, wenn doch dann hätte ich ihn auch gerne. Was sehr hilft ist mit anderen darüber zu reden und das auch zu wollen. Sich wertschätzen und einen langen Atem haben.
Was sind Deine beruflichen Pläne?
Ich werde ich Anfang Dezember endlich Online gehen und hoffe das meine Kollektion gut ankommt.
Das ich 2017 richtig durchstarte und zusätzlich meine eigene Hilfsorganisation zu gründen, evtl. einen Geschäftspartner finden.
Hinterlasse einen Kommentar