Von Betriebswirtschaft zu Fotografie – mit diesen Worten könnte man Natalie’s Weg in die Selbstständigkeit beschreiben. Dieser kurze Satz würde aber ihre Leidenschaft und positive Energie nicht ausreichend beschreiben, denn Natalie ist ein wahres Multi-Talent.
Aber lest selbst und lasst Euch von ihrer guten Laune anstecken 🙂
1000 Dank Natalie für Dein tolles Interview!
Stell Dich und Dein Business kurz vor
Ich heiße Natalie und mit „Lucky Memory“ Photography schenke ich den (werdenden) Eltern und den Familien unvergessliche Erinnerungen in den wundervollen Bildern. Den Sinn für etwas Kreatives, Wunderschönes und Sinnliches bekam ich mit meinen Schwangerschaftshormonen. Dieser entwickelte sich rasant zu großer Leidenschaft und das ist Kinder- und Familien-Fotografie. Als mobiler Fotograf fotografiere ich in der Natur bzw. bei den Kunden zu Hause und fange mit meiner Kamera die kostbaren Momente in den Babybauch-, Neugeborenen-, Kinder- und Familien-Fotos auf.
Außerdem bin ich zweifache Mama von hübschen Töchtern 1 Jahr und 4,5 Jahre jung. Dank meiner Kinder übe ich die schönste Beschäftigung meines Lebens aus. Jeden Moment und jeden Entwicklungsschub meiner Kinder konnte ich mit meiner Kamera verfolgen. Die Kinder wachsen sehr schnell und kaum waren die geboren, sind sie jetzt schon kleine Persönlichkeiten. Die Zeit ist viel zu schnell verlaufen, sie kann man nicht zurückdrehen, die verpassten Momente kann man nicht nachholen. Deswegen ist Kinder- & Familienfotografie für mich mehr als nur noch ein Bild, ein Augenblick. Sie ist eine Geschichte, Emotionen, Gefühle…
Was hast Du vor der Kinderära beruflich gemacht?
Ich habe BWL studiert und arbeitete bei einem Automobilhersteller. Wie man schön sagt: „Die Kinder verändern alles.“ – so war es auch bei mir…
Wie hat die Mutterschaft Deine berufliche Situation verändert?
Als ich schwanger war, habe ich mir Gedanken gemacht, was ich wohl im Mutterschutz und in der Elternzeit alles machen könnte. Denn die Zeit schien mir viel zu lang zu sein und ich würde bestimmt zu Hause von der Langeweile sterben – dachte ich… Ich wusste schon vorab, dass ich die Entwicklung meiner Kinder aktiv mit der Kamera verfolgen möchte. Deswegen habe ich mir eine digitale Kamera angeschafft und hochschwanger erst mal schön Fotoschulen, -kurse, -workshops besucht.
Wie bist Du auf die Businessidee gekommen?
Mein erstes Model war meine neugeborene Tochter. Und ich konnte nie genug von ihr bekommen. Erstes Lächeln, Köpfchenhalten, Sitzen, Krabbeln usw. möchte man nicht verpassen und auf ewig in den Bildern festhalten. Schöne Dekoration, interessante Orte haben das Bild perfekt gemacht. Die Leute haben mich bezüglich der Kinderfotos angesprochen und wollten auch von eigenen Kindern und Familie schöne Aufnahmen haben. Nach und nach sind mehr Anfragen gekommen, was mich sehr geehrt hat. Und so, dank meiner Tochter, bin ich langsam, aber sicher in die Fotografie-Szene reingerutscht 😉 Von Betriebswirtschaft zu Fotografie – das nenne ich mal Veränderung!
Bist du mit Deiner jetzigen Familien- und Berufssituation zufrieden?
Natürlich, denn mein Beruf macht mir Spaß und ich kann meiner Arbeit an das Familiengeschehen anpassen. Man ist flexibel! So ist es bei meisten Frauen, man möchte gute Mutter sein und gleichzeitig die Karriere machen. Kriegt man das alles unter einen Hut, dann ist man selbst froh und glücklich.
Wie sieht Dein Alltag aus?
Erst Mal in der Früh die Kinder zu Kindergarten & -krippe vorbereiten. Sich selbst vergisst man dabei oft. Erst beim Rausgehen vor der Haustür denkt man, ob man die Straßenschuhe statt Hausschuhe angezogen hat, ob die Kleidung richtig rum angezogen ist, ob „Frisur“ sitzt!
Ja, in der Früh ist Chaos. Denn der Vorabend war wieder Mal lang: Emails beantworten, Fotos bearbeiten, Fotoprojekte planen und und und. Man sitzt manchmal bis 2 Uhr nachts und erledigt noch die Büroarbeiten.
Mittag und Abend sind für die Kunden, für die Fotoshootings da. Zwischen den Fotoshootings muss man noch die Kinder zum Turnen, Tanzen und Basteln bringen. Gegen 19-20 Uhr sind wir endlich zu Hause. Nach dem die Kinder nach einem langen Schlafritual mit Märchen lesen, Lieder vorsingen, Tanzvorführung und Streicheleinheiten eingeschlafen sind, fängt die zweite Hälfte des Arbeitstages an: Fotobearbeitung, Termin- bzw. Projektplanung usw.
Gibt es ein Erfolgsrezept? Hast Du Tipps für Mamis, die sich überlegen, selbstständig zu werden?
Wenn ich sagen würde, es gibt EIN bestimmtes Erfolgsrezept, würde ich lügen. Wenn Du an etwas ganz fest glaubst, einen großen Traum hast und Du bist bereit hart dafür zu arbeiten, dann SCHAFFST ALLES!!!
Du schaffst alles, wenn du es richtig willst! Zeichne Dir am besten auf dem Blatt eine große Treppe nach oben. „Ganz schön hoch und unerreichbar!“ – denkst du. Auf jeder Stufe schreibe eine bestimmte, aber kleine Tätigkeit, die Dir hilft, dieses Ziel zu erreichen. Jeden Tag arbeite an deinen kleinen Schritten und bestimmt hast du in einem halben Jahr die Hälfte oder auch mehr auf deiner Zielleiter passiert. Und denk dran, WER, WENN NICHT DU? Zögere nicht, fange heute schon an! Denn es kann doch noch jemanden geben der Deinen Traum leben will…
Was sind Deine beruflichen Pläne?
Es sind sehr viele… Ich habe mehrere Fotoprojekte, die ich derzeit plane.
Ich möchte den Familien eine ganz persönliche Familienreportage von früh Morgen bis zum Guten-Nacht-Kuss anbieten. Die beinhaltet unterschiedliche Fotografie-Richtungen von der Portrait-Fotografie bis hin zu Reportage, LifeStyle-Fotografie. Es kann in der gewohnten Umgebung sein oder im Urlaub am Meer, beim Städtereisen etc. passieren.
Neben den Fotos unterstreichen auch die Videoaufnahme die Gefühle und Emotionen der Kinder bzw. Familie, geben die Atmosphäre am Fotoshootingstag wieder. Diese Erinnerungen in einem Mix aus Foto- und Videoaufnahmen möchte ich gern meinen Kunden schenken. Ein persönlicher Film wird bestimmt als Teil der Familiengeschichte sein.
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