“Subbä” – müsste man rufen, wenn man Christinas Produkte sieht! Ihre Souvenirs Aus und für Franken sind geschmackvoll, bunt, schlicht, dekorativ und sehr witzig.

Christina war bereits selbstständig als ihr Sohn auf die Welt kam. Und obwohl sie manchmal ihre Angestelltenzeit vermisst, betont sie, dass Selbstständigkeit “ihr Ding ist”.

Dange liebe Christina und Glügg’wunsch zu Deinem schönen Atelier für Gestaltung!

Stell Dich und Dein Business kurz vor.

Hallo, mein Name ist Christina, ich bin 35 Jahre und habe einen knapp 2-jährigen Sohn. Ich bin studierte Kommunikationsdesignerin und bin seit Anfang 2011 selbstständig. Zunächst als Freelancer unterwegs und schließlich durch die Gründung von herzschild – Atelier für Gestaltung zusammen mit meiner Kollegin Anja auch als Team. Bei herzschild bieten wir zum einen unsere Dienstleistung als Kommunikationsdesigner an (Strategische Gestaltung) und zum anderen eigene, freie Projekte. Allen voran unsere Souvenirs AUS UND FÜR FRANKEN.

Projekte von herzschild

Was hast Du vor der Kinderära beruflich gemacht?

Bei der Geburt meines Sohnes war ich bereits 2,5 Jahre selbstständig. Das ist sicherlich ein Vorteil, weil man diesen „riesen Berg“, der sich am Anfang vor einem aufbaut schon einmal bestiegen hat. Der zweite Vorteil ist – denke ich – dass ich mich aktiv dafür entschieden habe und dadurch weiß, dass die Selbstständigkeit „mein Ding ist“.

Davor war ich in unterschiedlichen Design-und Werbeagenturen in München angestellt. Das war auch eine schöne Zeit, aber das ist erst mal vorbei. Als Kreativer mit Kind in einer Agentur und dem Wunsch „nur Teilzeit“ zu arbeiten, ist das ja so eine Sache…

Wie hat die Mutterschaft Deine berufliche Situation verändert?

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde überhaupt nicht, alles wie früher! Haufenweise spannende, neue Projekte und gutbezahlte Jobs sind immer noch die Ausnahme. ABER das ist bis dato auch völlig okay, schließlich ist mein Sohn erst 20 Monate. Und ich bin froh auch für ihn noch genug Zeit zu haben und mit ihm die Welt zu entdecken. Über kurz oder lang ist es jedoch schon mein Ziel, wieder mehr Zeit für das Berufliche zu haben. Denn ich brenne sehr dafür …langsam wir das absehbar. Drei Tage die Woche geht „der Große“ jetzt bereits in die Kita.

Wie bist Du auf die Businessidee gekommen?

Was die Souvenirs betrifft, war es so, dass meine Kollegin Anja aus privaten Gründen ein Umzug nach Franken bevorstand. Wir kennen uns aus der gemeinsamen Studienzeit in Würzburg und dadurch hatten wir schon ein gewisses Gespür für die fränkische Lebensart.

In München haben wir gesehen, dass der Markt für gutgemachte Souvenirs, die wirklich von „Locals“ ausgedacht und produziert werden, schon ganz gut abgedeckt ist. Aber was war mit Franken? Wir sahen da noch nichts. Entweder war es „Made in China“, zu folkloristisch oder einfach nicht sichtbar. Gepaart mit unserem Drang, Emotionen zu gestalten, zogen wir quasi die fränkische Brille auf und gestalteten unsere Produktlinie, die Locals und Touristen ansprechen soll. Mal spielt die Farbe auf Franken oder eine bestimmte Region an, mal spielen wir mit der Mundart, mal setzten wir etwas ganz reduziert um, um die Schönheit zu zeigen (Stadtpläne, Piktogramme). Produzieren lassen wir bisher auch alles in Bayern/Franken.

Souvenirs aus Franken

Bist du mit Deiner jetzigen Familien- und Berufssituation zufrieden?

 Ja!

…einzelne Tage, wo ich diese Frage in Bezug auf meine berufliche Situation nicht mit einem klaren „ja“ beantworten würde, gibt es natürlich auch ; )

Wie sieht Dein Alltag aus?

Nach dem Motto: Love. Live. Create.

Christina Schäferkord, Gründerin von herzschild

Gibt es ein Erfolgsrezept? Hast Du Tipps für Mamis, die sich überlegen, selbständig zu werden?

Was das Finanzielle angeht, werden die meisten selbstständigen Mamis bestätigen, dass man enormen Schwankungen ausgesetzt ist. Ohne gewisse finanzielle Rücklagen, Familie oder einen Partner, der die monatlichen Fixkosten zumindest einigermaßen abdecken kann, sollte man sich das wirklich sehr gut überlegen. Da ich ein Homeoffice habe, wurde ich gerade zu Beginn meiner Selbstständigkeit oft gefragt, wie ich das so mit der Disziplin halte. Da hatte ich nie ein Problem: aufstehen, duschen, anziehen und ab an den Arbeitsplatz – genau wie davor auch. Nur dass mir keiner vorschreibt, wie/wann/wie lange meine Denk- und Erholungsphasen sind. Aber auch das muss man mögen oder in sich tragen, denke ich. Und wenn man sich dazu entschieden hat: raus in die Welt gehen, Leuten davon berichten. Fehler und Rückschläge gehören (gerade am Anfang) dazu, da hilft es auch nicht sich hinterm Rechner zu verkriechen. Tauscht euch mit anderen aus und lernt aus deren Fehlern und Erfolgen!

Was sind Deine berufliche Pläne?

Ich bin tatsächlich gerade dabei, meine Pläne und Wünsche schriftlich zu fixieren oder besser gesagt zu kanalisieren. Mir hilft es einen oder mehrere Tag X in naher Zukunft (in meinem Fall in den nächsten 6-12 Monate) festzulegen und mir zu überlegen, was ich bis dahin erledigt, erreicht, dazugelernt oder angestoßen haben will.

Christina Schäferkord
Christina SchäferkordGründerin von herzschild

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