Am vergangenen Samstag, den 20.12.2014 ist bei tz ein Artikel über verschiede Weihnachstbräuche aus aller Welt erschienen. Die Journalistin hat verschiedene Ausländer, die in München leben, interwieved und gefragt, wie sie an Heiligabend feiern, was sie essen und wie sie sich “Fröhliche Weihnachten” in ihrer Sprache wünschen.
Meine Familie und ich bekamen die Möglichkeit, Polen zu repräsentieren und über polnische Weihnachtssitten zu erzählen:
Wesołych Świąt!
Dominika Rotthaler (34) deckt an Weihnachten (Wigilia) für ihren Mann Tobias und die Söhne Nico (2) und Leo (4) den Tisch mit einer weißen Decke, darunter kommt Heu – wie in Jesus’ Stall. Dann werden Oplatek, polnische Oblaten, geteilt. „Steht der Erste Stern am Himmel, gibt es zwölf verschiedene Gerichte, wegen der zwölf Apostel.“ Es gibt kein Fleisch, sondern Fisch, Rote Bete Suppe, Nudeln mit Mohn und Maultaschen mit Kraut. „Ein Platz und ein Gedeck bleiben immer leer, falls ein Gast kommt, der Hunger hat“, sagt die Kulturwissenschaftlerin, die einen Blog im Internet schreibt (www.frommunichwithlove.de). Nach der Bescherung folgt die Mitternachtsmesse.“20 103 POLEN LEBEN IN MÜNCHEN
Hallo liebste Dominika,
da bekomme ich glatt Tränen in den Augen, wenn ich das lese.
Du hast es so schön beschrieben, aber anders, als ich es kenne. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mich an unsere Feste nicht erinnern kann, die wir in Polen verbracht haben. Ich war wohl noch zu klein. Hier gab es aber auch typische polnische Gerichte. Vorher teilen wir die Oblaten. Wir wünschten uns gegenseitig Gesundheit, Erfolg und Freude. Außer Lisa, sie wünschte jedem einzelnen von uns, dass wir eine Fahrt mit dem Schlitten vom Weihnachtsmann machen können.
Ein weiterer wichtige Brauch ist ein “Extra-Teller” für einen Gast. Dieser wir jährlich hingestellt, falls jemand eine Unterkunft braucht und dann mitfeiern kann. Bis jetzt kam niemand, aber wir führen diesen Brauch fort, denn die Kinder sind davon fasziniert und bekommen meiner Meinung nach wichtige Wert auf den Weg mit.
Ich wünsche Dir einen ganz tollen Abend!
całus Geli
Liebe Geli,
wir schön, dass Du die polnischen Weihnachtssitten weiter pflegst! Von mehreren Kulturen zu profitieren ist für die Kinder eine große Bereicherung!
Uściski, Dominika